Ein denkmalgeschütztes ehemaliges Kesselhaus, 20 historische Fenstertypen und der geplante Umbau für die Nutzung als Büro.
Diese drei Zutaten genügen schon, um die kleinen Dramen des Architektenalltags zu entfalten. Denn die wunderschönen, schmalen Metallprofile der historischen Fenster genügen den Anforderungen an zeitgemäße Wärmedämmung bei weitem nicht. Erhalten will und muss man sie trotzdem. Was also tun?
Ein Nachbau der Fenster mit ähnlich schmalen Profilen, die jedoch besser isoliert sind, wäre möglich. Bauherrnschaft, Denkmalamt und Architekten einigten sich auf eine andere, oft angewandte Lösung. Eine zweite Fensterebene wird innen vor die historischen Fenster eingebaut. So bleiben die historischen Fenster in restaurierter Form als Original erhalten, eine neue, zweite Fenstervariante mit stärkeren Profilen aus Aluminium kommt auf der Innenseite hinzu.